Der Doktor, Der Hammer und der Superstar - Dr.Strange, Thor & Elvis im Kino
Das M.C.U. wackelt und Elvis schwitzt - Drei Sommer Kinohits 2022 im Crash Test
Dr. Strange and the Multiverse of Madness 👓👓👓 1/2 von fünf möglichen Sonnenbrillen
Der Titel verdient volle Punktzahl. Der Film schwächelt jedoch an der abstrusen und unlogischen Story. Da können die besten - und derer gibt es viele - und witzigsten Einfälle von Regisseur Sam Raimi nichts retten. Der Film ist somit nur leidlich unterhaltsam und aufgrund der expliziten Horror-Elemente auch nicht für die ganz jungen oder sensiblen Marvel Fans geeignet. Das M.C.U. schwächelt seit die Avengers durch eine einfallslose Zeitreise die Welt gerettet haben. Dr. Strange kann noch dagegenhalten, aber wie lange?
Thor Love and Thunder 👓
Meine Kinder erinnern mich immer liebevoll daran, wenn ich - bereits abgestandene
- Witze erzähle. Sie hätten bei der Produktion von „Thor 4“ dabei sein sollen.
Dem Film wäre so manche Peinlichkeit erspart geblieben. Denn manche Witze sind
erschreckend altbacken. Am schlimmsten ist der Mittelteil mit
den griechischen Göttern. Thor zeigt sich als Fanboy eines
peinlichen Zeus (Russell Crowe in einem neuen
Karrieretiefpunkt). Das traurigste an dem Film ist, dass Regisseur Taika Waititi
nach dem hervorragenden „Thor 3“, offensichtlich nichts mehr einfällt. Die
Guardians of the Galaxy werden als überflüssige Stichwortgeber verheizt und
der Titelheld verkommt zur Witzfigur und Karikatur. Da können selbst Christian
Bale (großartig als Götterschlächter), Natalia Portman und die tolle Tessa
Thompson als Valkyre nichts mehr retten. Zugegeben, der Film hat seine
Momente. Sei es die kreischenden Weltraumziegen oder das es gelungen ist,
gleich vier Songs von Guns n`Roses und einen von Abba zu integrieren. Das hat
was, ist jedoch nicht genug. Das M.C.U. ist endgültig angeschlagen und ich
zweifle daran das es die "Black Panther" Fortsetzung im November richten wird.
Elvis Für Nerds und Filmstudenten
Für Freunde des
Unterhaltungs-Kinos
Regisseur Baz Luhrman ist kein Einfacher. „Romeo + Julia“, „Moulin Rouge“
und The Great Gatsby“ sind fantastisch. „Australien“ mit Hugh Jackman und
Nicole Kidman geriet zum Totalausfall zwischen Größenwahn und Schnulze. Und jetzt, „Elvis“.
Als Kunstprojekt ist der Film durchaus geeignet. Als Biographie zu hektisch, zu nervös und zu oberflächig.
Für den Musik - und Elvis Fan (wie sich auch der Blogmaster sieht) gibt es zu
wenig Geschichte, zu wenig Musik und zu wenig Elvis. Dafür gibt es viele überfrachtete
Bilder mit vielen Schnitten und Überblendungen. Und sehr viel Tom Hanks als Col.
Parker. Tom Hanks spielt den Col. fantastisch und es zeigt Mut, die Geschichte
aus der Sicht des Managers zu erzählen. Es wurde nur leider keine Elvis
Geschichte daraus. Austin Butler glänzt und begeistert als Elvis und man hätte
gern mehr von ihm gesehen und gehört. Dennoch ist der Film mehr Kunstprojekt
als Biografie. Aber vielleicht sollte es das auch sein.
Andi
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