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Es werden Posts vom April, 2023 angezeigt.

Der ewige Zauber und Tarantinos Liebe fürs Kino

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Quentin Tarantino spekuliert über das Kino Quentin Tarantino gehört zweifellos zu den interessantesten und bemerkenswerten Filmemachern der letzten 30 Jahre. Er ist kontrovers, kreativ, furchtlos und virtuos. Seine Dialoge, so geschwätzig diese zum Teil auch sind, sind brillant, sowie seine Kameraeinstellungen und Schnitte meisterhaft. Überdies hat er ein Händchen Popsongs in seine Filme einzubauen. Was sicherlich auf sein überragendes Wissen auf die Popmusik der letzten 70 Jahre zurück zuführen ist. Er scheint jeden Musikschnipsel zu kennen, von Elvis über Curtis Mayfield bis Johnny Cash.  Aber Tarantino ist auch viel zu geschwätzig, eingebildet und präpotent. Er hat sich nie mit seiner Meinung über Kollegen zurückgehalten und kritisiert regelmäßig allgemein geschätzte Filmemacher. Auch scheinbare Säulenheilige, wie Alfred Hitchcock und Jean Luc Godard hält er für überschätzt. Brian de Palma nennt Er sein Vorbild und zerreißt dennoch gnadenlos dessen Spätwerke. Spielbergs " Weiss

With The Boss On The Thunder Road

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Bruce am Weg zur "Thunder Road"  Foto by Andi Bauer Was gibt es zu "Thunder Road" zu sagen und zu schreiben. ALLES. Zuallererst, von all den Hundert Lieblingsliedern ohne die ich nicht leben kann, ist " Thunder Road" mein allerliebstes. " Thunder Road" ist nicht nur das beste Lied von Bruce Springsteen, es ist auch DAS Springsteen-Lied schlechthin. Mit Verlaub, Menschen die immer noch glauben dass " Born in the USA" das Springsteen-Lied ist, haben die Musik dieses Mannes nie verstanden. " Thunder Road " beinhaltet alles was der Boss ist, sein will und alles was er uns mit seinen Liedern sagen möchte. Romantik, die Suche nach Freiheit, Liebe, Hoffnung und das große Versprechen vom amerikanischen Traum. Den es zwar nie gegeben hat, aber an dem wir doch so gerne festhalten, weil er so schön ist. Bei einem Konzert in den frühen 80er Jahren hat Bruce Springsteen " Thunder Road " mit einer Geschichte anmoderiert. Er er

Land Unter - Deutschland schafft sich ab - auch in der Pop Musik

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Deutsche Rock-Musik geht unter, während die Gesinnungspolizei wacht Foto bei Andi Bauer Rock und Popmusik aus Deutschland ist mittlerweile abgemeldet. Das gilt zumindest für das 21. Jahrhundert. Angela Merkel hat das Land "entmannt" und als Erbe eine Energie, Migration und Finanz-Krise hinterlassen. Olaf Scholz schafft nicht mal die eine Sache, die die Deutschen immer konnten. Effizient verwalten. Der deutsche Niedergang in Politik und Wirtschaft spiegelt sich auch in der Pop und Rockmusik wieder.  Die jungen deutschen Musiker sind eingequetscht und gefangen zwischen "Haltung" zeigen und Angst vor den "Woken" Gesinnungsterroristen. Meinung geht schon lange nicht mehr. Kein Wunder das der deutsche Betroffenheitspop so langweilig ist. Man könnte ja aus Versehen jemanden beleidigen. Genau das Gegenteil zelebrieren wiederum die Rapper. Hier wird Gewalt und Sexismus gepredigt dass selbst die Zuhälter auf St. Pauli rote Ohren kriegen. Hierzu schweigt der deutsch

Bowling mit den Gipsy Kings

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  Fast so Gut wie die Version der Gipsy Kings - "Hotel California" von den Eagles Foto von Andi Bauer Es gibt viele Bands und Musiker zu denen der Blogmaster einiges zu sagen hätte. Die Gipsy Kings gehören leider (noch) nicht dazu. Eine einzige Best-Of-CD der spanischen Band findet sich in meinem  Plattenschrank. U " Bambolero " kennt man, "Volare" mag man. Dann wird man mein Wissen um die Band schon dünn. Und dann findet sich noch ein Soundtrack im Plattenschrank auf dem die Band mit einem Lied vertreten ist. Dieser Filmbetrag macht die Band so außergewöhnlich macht. Das Lied " Hotel California " findet sich in dem modernen Film-Klassiker " The Big Lebowski ". Lieder in Filme einzubauen, damit diese ein Teil der Handlung werden, diese verstärken und reflektieren, ist eine besondere Kunst. Nur wenige Regisseure beherrschen diese. Quentin Tarantiono ist darin ein wahrer Meister. Er hat diese Kunst nicht erfunden, denn hat der kreative Ta

Mode-Ismus - Der fanatische Kult um Depeche Mode und alle Alben

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MUSS man haben: "101" - das Live-Album von Depeche Mode Es gibt ein neues Album von Depeche Mode. Obwohl es genau so langweilig (und musikhistorisch unbedeutend) ist, wie die letzten Fünf Studioalben der Band, bietet sich die Gelegenheit, die bisherigen Werke der Engländer zu bewerten. Denn abgesehen von der qualitativen Unbeständigkeit der Discographie ist die Band ein Phänomen. Aktiv seit 1980 hat sich um die Band mittlerweile eine treuer  Kult gebildet, welcher einer Nibelungentreue gleicht.  DM-Fans neigen einerseits zur bedingungslosen und oftmals fanatischen Gefolgschaft. Besonders die deutschen Fans pflegen einen bedenklichen Kadergehorsam mit einem enggestrickten Weltbild zur Musik. Dies zeigt sich in einer faschistoiden Haltung wie die Musik so klingen darf und richtet sich bisweilen auch gegen die Band. DM veröffentlichten 1993 ihr Album " Songs Of Faith And Devotion ". Darauf waren E-Gitarren, ein echtes Schlagzeug und sogar Gospel-Klänge zu hören. ROCKMU