Don´t Miss it....Best Album 2021 Rodney Crowell Triage
Obwohl das Album bereits im Jahresrückblick mit zwei Sätzen erwähnt wurde, erlaubt sich der Blogmaster eine ergänzende und umfangreichere Betrachtung dieses Wunderwerks. Es ist keine Schande Rodney Crowell nicht zu kennen. In "Good Old Europe" gänzlich unbekannt, operiert der Texaner auch in seiner Heimat unter dem Radar der Öffentlichkeit und der Medien. In den 70er Jahren verdingte er sich als Songwriter und Sänger durch die Salzmienen der US-Countrymusik. Die großen Erfolge blieben aus. 1988 hatte er fünf Nummer-Eins-Hits in den US-Country Charts. Crowell veröffentlichte danach weiterhin gute Platten, konnte jedoch die Erfolge nicht wiederholen. In den 90er Jahren erfolgte die klassische Wiederentdeckung. Duette, Tributalben und die üblichen Preise, die viel zu spät verliehen wurden und die Aura des "Spät-aber-doch-noch" hatten. Dennoch wollten und sollten sich die großen Verkäufe nicht wieder einstellen. 2021 veröffentlichte der mittlerweile 71jährige Crowell mit "Triage" sein 18. Studio-Album. Wahrscheinlich sein Meisterstück. Die Melodien sind von einer bestechenden Schönheit, die Texte pointiert, melancholisch und voller Weisheit und Würde. Beim durchhören des Albums wünscht man sich insgeheim und leise, dass Bruce Springsteen nochmals solche Lieder einfallen. ("Sorry, Boss"). Selbst Springsteen der sich auch auf seinem letzten Album mit dem Älterwerden, dem Tod und der Vergänglichkeit befasste, gelingen nicht Zeilen, wie sie in "A little Bird" zu finden sind.
"When I was a child, an inch was a mile, each passing day, felt like a yearAnd now I'm here, where time is fleet, it's short but sweet and that seems fair
I've seen the end of a rainbow through a greyhound window
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