Das Licht am Ende des Tunnels......könnte ein "Bosna" sein
Alan & Olaf Die Männer-WG Logbuch-Eintrag: Fünf (Part 3 und Finale der Nudel-Geschichte)
....so lautete die freundlich und dennoch fordernde Frage von Alans Mutter am Telefon. Eine generell, interessante Formulierung da diese, die Antwort bereits impliziert und somit keinen Spielraum für Abweichendes zulässt. Alan antwortete wahrheitsgemäß - technisch gesehen - in der Wahl seiner Worte:
"Ja es geht uns soweit gut, nur der Papa kann gerade nicht ans Telefon, wir melden uns später"
Mutter, schien den Braten zu riechen und bohrte nach, Alan schaffte es dennoch das Gespräch abzuwürgen und Sie auf später zu vertrösten. Paps hat mittlerweile Zucker gemessen und meinte, dass ein Wert von 400 zu hoch sei und er jetzt nichts essen darf, obwohl Er hungrig sei.
Olaf machte einen weiteren Espresso.
Alan kapitulierte und rief den Notarzt. 15 seeeehr lange Minuten später trudelte das Notarztteam ein. 2 Mann und 2 Frau hoch. Entspannt vor sich "hin-scherzend", machten Diese, diverse Checks bei Paps. Dieser fühlte sich angesichts der geballten Aufmerksamkeit pudelwohl und begann sogleich dem Notarzt-Team Geschichten aus seinem Leben zu erzählen. Der anwesende Sohn verlor währenddessen langsam die Contenance. Das Notarzt-Team erklärte nämlich, dass Sie gar kein Insulin spritzten dürften und packten Paps ein um Ihn ins nächste Krankenhaus zu bringen. Wir melden uns, hieß es und weg waren Sie - mit Paps.
Olaf und Alan blieben zurück. Während Olaf ein paar Eier in die Pfanne haute (und Kaffee machte) entsann sich Alan, dass für heute ein Brunch angesetzt war mit dem eigenem Nachwuchs und der "Liebsten". Rasch ein sms an die Kids: "Opa hat 400 Zucker, Brunch ist abgesagt". Die Tochter reagierte emphatisch: "Alles Gute, für Opa". Der Sohn ökonomisch, energiesparend und nachhaltig: "Passt". Die Liebste, wie immer, verständnisvoll. Nach Zwei Stunden, 4 Eiern mit Speck und fünf Tassen Kaffen (insgesamt) meldete sich das Krankenhaus. Paps kann abgeholt werden.
Beim Krankenhaus durften Olaf und Allen den aufgeregten Paps entgegennehmen. "Diese Wiener haben doch keine Ahnung, die wollten mich dabehalten - ich will heim". Damit war der Wien-Ausflug endgültig beendet. Unsere wackere Männer-WG harkte sich links und rechts bei Paps ein, verfrachteten Ihn ins Auto und rasten gemeinsam Richtung Oberösterreich. Während der Fahrt wurde Alans Mum telefonisch über den Sachverhalt informiert. Dieses Mal ausführlich und vollständig. Ihre Reaktion war von einer Gelassenheit begleitet, die jeden Dali-Lama-Anwärter vor Neid erstarren und erblassen lassen würde.
"Oh, Ihr hobt des Insulin vergessen, des is aba bled"
Alan, dämmerte es mittlerweile, dass seine werte Frau Mutter wohl schon öfters mit ähnlichen Situationen konfrontiert war und selbiges als mittlere Alltagsaufregung ablegte. Der Fahrt verlief ereignislos, Paps schlief wie ein Baby. In Wels angekommen, gönnte Er sich sogleich einen Schuss Insulin und einen großen Teller "Chilli Con Carne". Nach einer kurzen Verschnaufpause machten sich Alan und Olaf bereit für die Rückfahrt nach Wien. Paps verabschiedete sich herzlich und fragte, ob Er denn bald wieder zu Besuch kommen könnte. Wien hat ihm gefallen.
Alan und Olaf machten am Heimweg einen spontanen Halt in Linz. Ziellos schlenderten Sie durch das Zentrum der Stadt. Schweigend und die Frühlingssonne genießend, landeten Sie am Taubenmarkt. Dort erspähte erspähte einen Würstelstand, der die einzigartigen "Linzer-Bosna" im Angebot hatte. Vor Jahrzehnten lebte Alan in Linz und gönnte sich genau bei diesem Stand ab und zu ein "Bosna". Sie kauften sich Zwei und es schmeckte herrlich. Vielleicht gibt es doch einen gütigen Gott, aber sein Humor............... Darüber sollten Wir noch reden.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen