A bissi fad wars schon……..Was bleibt von den Oscars 2021

 


1.      Jetzt hat der Virus auch die Oscars erwischt. Nachdem seit einem Jahr die Kinos tot sind, musste auch die Oscarverleihung zusammengestutzt werden, um den Beschränkungen nachzukommen.

Zehn Auffälligkeiten

            1.     Peinlich:    Der Standort

     Die Entscheidung den Wartesaal der Union-Station in Los Angeles in ein altmodisches Hotelfoyer umzubauen, um dort einen Teil der Verleihung abzuhalten war befremdlich. Um es höflich auszudrücken. Die Darsteller hockten auf runden Bänken im Kreis und mussten sich die Hälse verrenken, um mitzukriegen was auf der Bühne geschah. Glamour war scheinbar auch verpönt.  

               2.    Ärgerlich:        Die Filme kannte fast niemand

     Fast niemand hatte die nominierten Filme gesehen, somit hatte die Verleihung auch keinen großen emotionalen Impakt für die Zuseher. 

               3.  Überraschend:     Der beste Hauptdarsteller

Sir Antony Hopkins, der wahrscheinlich beste lebende Schauspieler, gewann überraschend für die Darstellung eines Demenzkranken. Sicher auch dem letzten Jahr geschuldet in welchen Tausende Menschen allein in Pflegeheimen sterben mussten.          

               4.    Nervig:    Wieder mal ein unnötiger Shitstorm im Internet

          Die Trolle im Internet drehten wieder mal durch, dass der Verstorbene Chadwick Boseman nicht ausgezeichnet wurde und wedelten mit der Rassismus-Keule. Als ob es einen moralischen oder irgendeinen anderen Anspruch auf den Preis gebe. Die Oscars wurden oft (vermeintlich) ungerecht verliehen und es wird wohl auch so bleiben.  

               5.   Ernüchternd:  Die Hauptdarstellerin

Frances McDormand holte lustlos ihren dritten Oscar ab und hielt eine launische Dankesrede. Aufrichtige Freude sieht anders aus.   

               6.    Enttäuschend:    Clenn Close geht wieder leer aus. 

Glenn Close war zum siebten Mal nominiert und hat wieder nicht gewonnen.                     

               7   Bewegend:    Tränen aus Dänemark

     Die berührendste Rede des Abends hielt der dänische Regisseur Thomas Vinterberg, der den Oscar für den besten ausländischen Film erhielt. Er widmete den Preis sichtlich gerührt seiner Tochter, die Ihr Leben bei einem Autounfall verlor, der von einem Betrunkenen verursacht wurde. 

8.    Erfreulich:        Regie-Oscar an eine Chinesin

     Chloe Zhao wurde als beste Regisseurin ausgezeichnet. Die Chinesin ist mittlerweile in ihrem Heimatland auf der schwarzen Liste, weil sie vor Jahren in einem Interview die Regierung ihres Heimatlandes kritisierte. Ihre Filme werden seitdem in China nicht mehr gezeigt. Ihr nächster Film ist die Verfilmung des Marvel-Comics: “The Eternals”. Sie schrieb das Drehbuch und führte auch Regie. Der Film wird im November weltweit in die Kinos kommen. Die Marvel-Filme sind in China immense erfolgreich. Es wird sich zeigen ob die Chinesen auch bei “The Eternals”, den Boykott aufrecht erhalten.

               9.   Wow:    Das schönste Kleid

     Amanda Seyfried hatte das schönste Kleid (Wow). „Mamma Mia“ 3 kann kommen.

10.   Fazit:   A bissi fad wars schon

     Die Oscars brauchen Stars und Publikum, dann entfaltet sich Hollywood-Magie. Wir wollen mehr Glamour & Glammer - Hopefully 2022. Bis dahin durchhalten und ins Kino gehen, sobald diese wieder aufsperren.

Andi Bauer

 

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