Top Gun Maverick - der beste Film des Jahres (so far)

"Den Film braucht ka Mensch", das waren die Gedanken des Blogmasters als Ende 2019 der Trailer von Top Gun Maverick" das erste Mal im Kino zu sehen war. Nach Zwei Jahren Pandemie und einem dreimal verschobener Kinostart ist der Film endlich im Kino gelandet. Und, selten lag der Schreiber dieser Zeilen, so daneben wie mit seiner ersten Einschätzung. Denn, dieser Film wird gebraucht.

"Top Gun -Maverick" ist nicht nur der beste Film des Jahres (bisher) und der beste Actionfilm seit "Mad Max-Fury Road", sondern reiht sich jetzt auch in die Reihe jener zweiten Teile welche den ersten Teil überragen. Die Liste dieser Filme ist kurz. "Terminator 2", "Aliens", "X-Men 2" und "Shrek 2" sind unbestritten besser als das Original. Über das "Imperium schlägt zurück", "Der Pate 2" und "Zurück in die Zukunft 2" wird diesbezüglich noch diskutiert. Aber das ist ein anderes Thema.

"Top Gun - Maverick" ist besser als das bereits großartige Original und wird wohl neue Maßstäbe für Fortsetzungen setzen. Filmemacher die sich in Zukunft daran machen Fortsetzungen für Filmklassiker zu drehen, werden wohl "Top Gun Maverick" studieren müssen. Denn, so wird es gemacht.

36 Jahre nach dem ersten Teil nimmt der Film die Geschichte des Vorgängers auf, ohne in Nostalgie zu verharren. Die Charakterentwicklung des Titelhelden über die Jahre ist nachvollziehbar und auch sichtbar. Maverick (Tom Cruise) ist nicht gebrochen, jedoch immer noch geplagt von Zweifeln und Schuldgefühlen aufgrund des Unfalltodes seines Freundes (siehe Teil 1). Ein neuer Auftrag konfrontiert ihn erneut mit der Vergangenheit auch in der Person von Rooster, der Sohn seines Freundes. Dieser ist mittlerweile erwachsen und auszubildender Pilot. Viele Szenen erinnern an das Original. Sei es die Lederjacke, das Motorrad und das Football-Spiel am Strand. Dennoch ist die Geschichte im hier und jetzt verhaftet. Cruise spielt hervorragend den zweifelnden Helden und bringt Emotion auf die Leinwand. Der ältere (zweifelnde) Action-Held ist mittlerweile überzeugender als der junge Draufgänger. Die Nebenrollen sind toll besetzt mit John Hamm als mürrischen Vorgesetzten, Ed Harris als Admiral und Miles Teller als Rooster. Einzig Jennifer Conelly als alte Flamme von Maverick, will nicht so recht zünden und ist in der Geschichte unterfordert. Dafür liefert Val Kilmer, wieder in der Rolle des Iceman, einen emotionalen Höhepunkt. Kilmers Auftritt ist zutiefst bewegend, da der Schauspieler leider wirklich an Kehlkopfkrebs leidet.

All dies führt zu einem Actionfinale im letzten Drittel des Filmes das noch am ehesten mit dem Finale von "Mad Max - Fury Road" verglichen werden kann. Die Actionszenen sind in ihrer Wucht und Präzession  schlicht überwältigend. Man sieht dass der Film mit richtigen Flugzeugen und nahezu ohne Effekte aus dem Rechner gedreht wurde. Somit erlebt der Zuseher ein furioses, atemberaubendes und sauspannendes Finale. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie werden ihre Finger entweder in der Armlehne des Kinosessels oder im Arm ihres Nachbarn vergraben. 

So wie es Tom Cruise am Beginn des Films mit einleitenden Worten sagt. "Top Gun - Maverick" wurde fürs Kino gemacht und sollte auf der großen Kinoleinwand gesehen werden. 

Und genau so ist. Verdammt nochmal, gehen Sie für diesen Film ins Kino. 

Andi Bauer

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