Im Kino……Love.Sara



Seit wann ist „nett“ schlecht? Zu dem Film Love.Sarah gibt es Kommentare wie: „Eh nett…aber“. Auch die Kritiken in der Krone und im Kurier waren (nur) freundlich wohlwollend. Für den Standard und die Presse ist die Tragik-Komödie ohnehin nicht verkopft genug.

„Nett“ ist gut. Love.Sarah ist ein guter Film. Ein schöner Film. Ein tiefgehender Film und ein wohltuender Film.

Weil er auf unspektakuläre, ruhig Weise vom Wiederaufrichten nach einem Schicksalsschlag erzählt. Dies ist ohnehin näher an der Lebensrealität des durchschnittlichen Kinobesuchers.

Hier führt ein tragischer Unfall dazu, dass sich drei unterschiedliche Frauen entschließen, eine Bäckerei in London zu eröffnen. Wie das geschieht und was letztlich geschieht, sollten Sie sich selbst im Kino ansehen

Der Film glänzt durch Bilder und Darsteller, die nie extravakant auftreten. Nichts ist überdreht und „overacted“. Es braucht nicht viele Worte und noch weniger Erklärungen. Die Geschichte wird mit den Bildern und in den Zwischenräumen erzählt, ohne jedes Detail zu erklären und zu zerreden.

Die Kritik von manchen, dass die Geschichte vorhersehbar sei, ist berechtigt. Und dennoch verfehlt. Manche Geschichten brauchen keine Haken schlagen oder konstruierte Wendungen. Manchmal reicht es zu erleben, wie eine Geschichte zu Ende gebracht wird; auch wenn man das Ende erahnt.

Derzeit sind es wahrlich die Engländer, die feinsinnige Komödien mit Tiefgang spinnen können. Sarah.Love ist ein weiteres gelungenes Beispiel dafür[.

Schauen, Sie sich den Film an. Gönnen Sie sich zwei Stunden Wohlfühl-Kino. Und seien Sie vorbereitet, dass Sie nach dem Film Lust auf etwas Süßes haben.

Andi Bauer

https://www.youtube.com/watch?v=k4y0lcFVt4c


 

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