U2….All Albums … That You Can’t Leave Behind
U2 haben in den letzten 40
Jahren 15 Studioalben und ein Live-Album veröffentlicht. Diesen Sonntag gibt es
den ersten Teil – die Jahre 1980 bis 1991. Die Alben der Zeit von 1993 bis 2017
werden am kommenden Sonntag besprochen.
Teil I 1980 - 1991
Boy 1980
Das Debütalbum rumpelt zwar
mit der Energie des Punk, wirkt jedoch noch ziemlich holprig und klingt wie das
Werk von 4 jungen Männern, die gerade lernten ihre Instrumente zu spielen. Was
ja in dieser Zeit zutraf. Dennoch, mit „I will follow“ lieferten sie den ersten
Kracher, der40 Jahre später immer noch bei Konzerten zu hören ist.
October 1981 ½
Damals ungeliebt bei der Band.
Gitarrist „The Edge“ klagte über Druck seitens des Labels, die Platte
fertigzukriegen und rasch zu veröffentlichen. October ist viel besser als sein Ruf und eine schönes Album. Das
U2-Album zum Neu- und Wiederentdecken.
War 1983
Der internationale Durchbruch.
Die erste US Tournee. Der
erste Hit: „New Year´s Day“. Die
ersten Hymnen „Sunday Bloody Sunday“ und „40“. Die rohe Energie des Punk der
frühen Jahre paart sich zum ersten Mal mit ausgefeiltem Songwriting. Die Texte
reflektierten den Album-Titel. Am Cover war der Junge vom Boy-Cover – diesmal
mit Helm. U2 waren im Krieg – für eine bessere Welt. Jung und Zornig.
Live under a blood red Sky 1983
Nach der Tour zu War
wollte (und brauchte) die Band eine Verschnaufpause und veröffentlichte ein
Live-Album. Es sollte ein Mini-Album sein – nur 8 Lieder und wurde auch nicht
groß beworben. Es entwickelte sich über die Jahre zum Klassiker. Im Red-Rock Freilufttheater in Colorado hörte
man eine Band, die wahrlich um ihr Leben spielte. Bono rannte, sprang, predigte
und schwenkte Fahnen. „Sunday Bloody Sunday“ explodierte, „New Year‘s Day“
brannte. Am Ende sangen Tausende den Text
von „40“, begleitet von Schlagzeuger Larry Mullen Jr., der allein mit
dem Publikum den Abend ausklingen ließ.
„How long we have to sing this song“ … immer wieder.
Bis heute schwingen der Beat
und der Chor von damals in der Atmosphäre.
The Unforgettable
Fire 1984 ½
Zwei neue Produzenten
veränderten den Sound nachhaltig. Daniel Lanois zeigte ein Händchen für
griffige Songstrukturen. Brian Eno schuf einen mystischen, fast schwebenden
Soundteppich, welcher den Ernst und den Punk aus den Liedern der vier Iren
holte. Der Titelsong über die Atomangriffe auf Hiroshima ist ganz großes Kino;
„Pride“ der erste Top-Ten Hit. U2 stürmten mit Single und Album die weltweiten
Charts. Viele meinten damals, dass die Band an ihrem künstlerischen und
kommerziellen Zenit angelangt ist.
Diese Kleingeister. Welch ein
Irrtum.
The Joshua Tree 1987
Im Februar 1987 erschien The
Joshua Tree, noch eine Woche vor der ersten Single „With or without
you“. Beide landeten (fast) auf der
ganzen Welt auf Platz Eins der Chartswie auch die zweite Single „I still haven`t
what I am looking for. Und dann folgte noch „Where the Streets have no Name“
und eine umjubelte Welttour, welche die Band zur besten Rockband des Planeten
katapultierte. Zumindest für die folgenden fünfzehn Jahre.
Rattle and Hum 1988
Ein Übergangsalbum.
Unausgewogen und ein bisschen feig. Das Doppelalbum enthält eine Mischung aus
Liveversionen, Coverversionen und ein paar neuen Songs, welche versuchen nach
Blues & Gospel zu klingen. So sehr U2 die amerikanische Roots-Musik
schätzen, es ist dennoch nicht ihre Musik. Offensichtlich wagte die Band nicht,
einen direkten Nachfolger zu Joshua Tree
zu veröffentlichen. Zu groß war wohl der Schatten des Vorgängers. Rattle
and Hum ist weder Fisch noch Fleisch und auch schlecht gealtert.
Achtung Baby 1991
Nach der Krise der
Befreiungsschlag. Niemand hätte U2 dieses Album zuggetraut. Technoanleihen,
elektronische Spielereien, Loops und Verzerrungen. So modern und
zukunftsweisend klangen die vier Iren noch nie und auch nie wieder. Und trotz
der Experimente liegt die Stärke des „Babys“ in den Liedern. Ihre besten
Kompositionen sind darauf zu finden. Keine schwachen Songs. Sechs Singles
wurden veröffentlicht. Achtung Baby ist nicht nur eines der besten Alben der
90er Jahre, sondern eines der besten Alben überhaupt. Pflicht und Kür für jeden
Musikfan.
Andi Bauer
Die Alben der Zeit von 1993
bis 2017 werden am kommenden Sonntag besprochen.
Meine Wertung für Filme und Musik
lebensrettend
Oh, Yes
Eh, ganz lieb
Für Fans
Einspruch!! Rattle&hum ist Fisch und Fleisch! Grosses Kino, perfekte Weiterführung von Joshua Tree!!
AntwortenLöschenDanke für das Feedback und noch viel Freude mit Rattle&Hum
AntwortenLöschen